Gucci Osteria Florence

Lunch
Visited July 2021
Awards: One Michelin Macaron

After our visit last year, my family agreed to visit Gucci Osteria again. The fact that you are not forced to eat a whole menu makes it very attractive for a not too long lunch. The venue, the beautiful Gucci plates and the friendly staff brought us to another reservation.

Due to the high temperature outside lunch is currently served inside only and not at the terrace which is located outside in front of Gucci Garden store.

The menu fits on one A4 page and lists some of the courses in very flowery language, which needs explanation during ordering process. It is quite static in comparison to last year with only some exchanged courses.

I had a glass of white wine: GiovinRe 2018 from Viognier grapes of winery Michele Satta in Bolgheri, Toscany

At the beginning hors d’oevres are served.

Home made Grissini
Bread
Noisette butter
Eggplant salsa beignet
Pappa pomodoro beignet
Escabeche

Escabeche is the name of dishes in mainly Spanish language, consisting of marinated main compound e.g. fish or meat, cooked in an acidic sauce normally using vinegar, with paprika for the color, citron or lime juice and additional spices.

Plums

Especially the pappa pomodoro beignet was very good. Pappa pomodoro is the typical tomato bread soup from Toscany, which is more a cream or a paste than a soup. We had a very good one just the day before in Greve in Chianti at the famous Macelleria Falorni.

Emilia Burger – Cotechino, Parmigiano Reggiano, salsa verde and balsamic mayonnaise.
Vongo – La! – Risotto, scapece and clams.

Scapece is the Italian counterpart of Escabeche originating from Neapolitan cuisine.

Gadus, Gadus, Gadus

Gadus is the Latin name for cod, Atlantic cod is also known as Gadus morhua. Here, a high quality piece of perfectly cooked cod, just a touch away from raw in the core, comes with a very crispy crust, which reminds me on tapioca chips, several herbs and edible flowers. It sits on an eggplant purée. I unfortunately did not note down the kind of broth added at the table but I think it was chicken broth.

Desserts

Cherry Jubilee

Panna cotta with cherry sorbet and cherry sauce. The cherry taste was so intense that the panna cotta had no chance against it.

Charley’s Dream

Chocolate profiterole filled with Dulce de Leche cream topped with hazelnut spread. A part in a bowl came chocolate sorbet topped with chocolate olive oil jelly cubes. The chocolate taste was very intense and not too sweet. Very good!

As I did last time instead of a dessert I took another “normal” course.

The Birth of Venus – Scallops, tarragon and daikon.

On the photo there is not much to see but daikon radish. Underneath there are mid-sized scallop slices which have pockets filled with a delicate white filling. The broth added at the table is a vegetable broth, which added a touch of acidity to it.

Petit patisserie: Choco coffee Dulce de Leche sphere, Sambuco jelly, salted caramel cake

Summary

If one is anyway in Florence, one should take the opportunity to go here and if it is only for eating two, three courses.

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Gucci Osteria Firenze

Mittagessen

Besucht am 05.10.2020

Bewertung: Ein Michelin Macaron

Während unseres dreitägigen Besuchs im wunderschönen und wunderschön menschenleeren Florenz hatte ich das Glück, kurzfristig eine Reservation in der Gucci Osteria zu ergattern.

Die Gucci Osteria ist Teil eines grösseren der Firma Gucci gehörenden Gebäudekomplexes am Piazza Signoria (der mit dem Palazzo Vecchio), welcher auch das Gucci Museum und den Laden Gucci Garden beherbergt.

Die Speisen werden zusammen mit dem Koch des mit drei Michelin Macarons ausgezeichneten Restaurants Osteria Francescana in Modena, Massimo Bottura, konzipiert. Die ausführende Köchin ist die aus Mexiko stammende Karime Lòpez.

Das Schöne an der auf eine DIN A4 Seite passende Menükarte ist, dass man sich für den kleinen Hunger à la Carte Gerichte zu für dieses Niveau moderaten Preisen aussuchen kann. Das haben wir auch gemacht.

Die Bezeichnung der Gerichte mag simpel anmuten, aber ich schätze einfache Gerichte aus wenigen hervorragenden Zutaten, die bestmöglich zubereitet sind.

Wir erfuhren einen sehr netten, tadellosen Service.
Nach Auswahl der Speisen wurden Kleinigkeiten gereicht.

Von links nach rechts: Ribollita in Tempura, mit Parmesancrème gefülltes Kartoffelgebäck, Kürbisschaum mit knuspriger Zwiebel

Das war alles ganz hervorragend: Ribollita ist eigentlich eine traditionelle toskanische Brotsuppe, die hier neu interpretiert wurde. Die Machart erinnerte mich ein bisschen an die mit Suppe gefüllten Dim- Sum in Shanghai. Das mit Parmesancrème gefüllte “Kartoffelbrot” war sehr herzhaft. Die leichte “Kürbisssuppe” war sehr gut. Ein guter Start.

Dann wurde eine Auswahl Brot auf den Tisch gestellt.

Hinten: dunkle Steinpilzbrötchen, Focaccia; vorn Grissini, die aussahen wie hausgemacht und eine Art sehr gutes “Knäckebrot”, gewürzt mit Fenchelsamen, Anis, Origano und Rosmarin
Emilia Burger serviert in pinker Gucci Osteria Pappschachtel: Cotechino-Patty, Parmigiano Reggiano, Salsa Verde und Balsamico-Mayonnaise im Brioche-Brötchen

Cotechino ist eine kräftig gewürzte, italienische Rohwurst aus Schweinefleisch. Laut Aussage meiner Tochter hat ihr dies gut geschmeckt – im Gegensatz zum Burger vor ein paar Jahren im Alajmo- Restaurant Il Calandrino.

Tortellini mit Parmigiano Reggiano-Crème

Sehr leckere bissfeste mit Fleisch gefüllte Tortellini mit herzhafter Käse-Crème.

Hummerrolle

Diese Hummerrolle (Lobster roll) war besser als die Beste, die ich je in Boston gegessen habe, und die waren schon sehr gut! Knusprig, knackig, süss, cremig und sehr gute Hummerqualität, schonend gegart.

Die Damen entschieden sich dann beide für Charley’s Sandwich, die einzige Schokoladenoption bei den Desserts unter vier anderen Fruchtoptionen.

Charley’s Sandwich: Schokoladenkuchen, Giandujacrème, Crème von weisser Schokolade mit Blattgoldglasur.

Das Dessert hat beiden sehr gefallen. Ich entschied mich stattdessen aber für einen weiteren herzhaften Gang.

Violette Mais-Tostada
Marinierter Bonito mit violetter Mais Tostada und einem Hauch von Gewürzen und Zitrus.

Dieses Gericht wurde von der ausführenden Köchin konzipiert und ist bestimmt durch ihre Herkunft inspiriert. Eine Tostada ist eine knusprig getoastete oder frittierte flache Tortilla (die dunkle Scheibe obendrauf). Darunter befindet sich eine ordentliche Portion Bonito-Tatar, das ähnlich einer Ceviche mit Zitrus und Gewürzen abgeschmeckt wurde. Auf der Tostada befanden sich Rettich-/Radieschen- Scheiben, Avocadocrème und Mayonnaise. Toll, hat mir sehr gut geschmeckt.

Petit fours zum Abschluss von links nach rechts: Schwamm (sponge) mit Kaffee- und Nussgeschmack, Rosen-rote Früchte Macaron, Aperol Sprizz Fruchtgummi, Beignet gefüllt mit Mandelcrème, mit Karamelcrème gefüllte lackierte Schokoladensphäre.

Alle sehr lecker. Der Fruchtgummi war speziell: Er hatte tatsächlich den intensiven Geschmack nach dem, was es sein sollte: Aperol Sprizz.

Fazit

Eigentlich gefiel mir dieser von unseren drei Restaurantbesuchen innerhalb einer Woche (Auberge de l’Ill, Gucci Osteria, Ristorante Glam) am besten.

Sollte sich eine Gelegenheit bieten, werde ich hier bestimmt wieder reservieren.

L’atelier de Joël Robuchon New York

Abendessen
Besucht am 21.10.2018
Bewertung: ohne

Dies war mein zweiter Besuch in einem Atelier von Joël Robuchon. Das Restaurant befindet sich in einem Gebäude an der Westseite von Manhattan auf Höhe 15. Strasse. Geht man um das Gebäude herum, so hat man einen Blick auf den Hudson River und New Jersey am anderen Ufer.

Es gibt inzwischen einige Ateliers rund um die Welt und es handelt sich dabei um eine Art Systemgastronomie im Gourmetbereich. Die Restaurants sind mit zwischen eins und drei Michelin Macarons ausgezeichnet. Das Konzept ist hierbei, dass die meisten Plätze um eine Theke U-förmig um die Küche angeordnet sind. Man kann den Köchen bei der Arbeit zuschauen oder, wenn denn beide Seiten dazu bereit sind, sich mit seinen Sitznachbarn unterhalten.

Dieses Restaurant hatte im November 2017 eröffnet. Zu spät, um für 2018 noch eine Michelin- Bewertung zu erhalten.

Auch hier habe ich mir mein Menu aus à la Carte Gerichten zusammengestellt. Dazu hatte ich je ein Glas Weisswein und Rotwein auf Empfehlung des Sommeliers.


Vorweg: Wie in Shanghai Foie Gras Creme mit Portweinreduktion und Parmesanschaum (alles warm)

Dazu: Blumenkohlcreme

Auch hier gibt es einen Korb mit mehreren hervorragend schmeckenden Brotsorten (ohne Foto).


Gerösteter Kalbsbries, Romana-Salat, konfierte Zwiebeln, Kalbsschinken

Dieser Kalbsbries war genau wie ich ihn liebe: zart das Innere, knusprig das Äussere.


Knuspriges Langoustinen-Päckchen und Basilikum

Sehr gute Qualität des Krustentiers, welches sich perfekt gegart in einem dünnen ausgebackenen Teig zusammen mit einem Basilikumblatt befand.


Rinds- und Foie Gras-Burger mit mehrfarbigen Paprika

Eine Scheibe Foie Gras unter dem Burger-Patty

Dazu gab es Haus-gemachte Barbecue-Sauce und Pommes Frites.


Auch der berühmte Joël Robuchon Kartoffelbrei durfte nicht fehlen.

Friandises: Cannelé und Macaron

Der Macaron war mit Goldflittern durchwirkt. Ein Cannelé ist eine Gebäckspezialität aus der Gegend von Bordeaux, welche mit Rum und Vanille aromatisiert ist und wie ein kleiner Gugelhupf gebacken wird.

Auch hier wurde ich nicht enttäuscht und habe ein hervorragendes Abendessen genossen. Wie schade, dass es solche Restaurants nicht in Deutschland gibt. Es sind wohl wirtschaftliche Erwägungen, die die Joël Robuchon Gruppe davon abhalten, in Deutschland eine Dépendance zu eröffnen.

Aufgrund meiner Restauranterfahrungen habe ich hier eine Bewertung von zwei Michelin Macarons vorausgesagt.