Man kann auf Gourmettrips nach Kalifornien oder nach Barcelona gehen. Muss man aber nicht. Wozu in der Ferne schweifen? Das Gute liegt so nah!
Anlässlich einer Messe hatte ich die Chance, von Sonntagnachmittag bis Donnerstagnachmittag in der Nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf zu sein. Die kulinarische Szene in Düsseldorf ist nicht sehr tief aber dafür breit. Ich will damit sagen, dass es viele unterschiedliche Stile gibt, alle Toprestaurants vom Michelin aber mit einem Macaron bewertet sind. Das Wörtchen “nur” habe ich bewusst weggelassen.
Ich war schon in der Vergangenheit in Düsseldorf und hatte einige Restaurants besucht. Der Vollständigkeit halber werde ich am Ende dieser Zusammenfassung Links zu den entsprechenden Berichten angeben.
Die Tage, an denen ich in Düsseldorf war, Sonntag und die erste Hälfte der Woche, machen es etwas schwer, entsprechende Reservierungen zu tätigen, haben doch viele Restaurants sonntags und montags Ruhetage. Mein bisheriges Lieblingsrestaurant, Dr. Kosch, früher Bread & Roses, konnte ich aufgrund limitierter Öffnungszeiten beispielsweise gar nicht besuchen. Nun gut, das eröffnet die Chance, Neues zu entdecken.
Im Einzelnen habe ich folgende Restaurant besucht:
KÖ59 by Björn Freitag

Restaurant im gleichnamigen Hotel auf der Königsallee, welches vom “Vorkoster” beraten wird.
Björn Freitag betreibt das mit einem Michelin-Macaron ausgezeichnete Restaurant Goldener Anker in Dorsten und ist aus dem Fernsehen bekannt. Bericht
Berens am Kai

Im Medienhafen in Düsseldorf. Laut eigener Aussage hochwertige, kulinarische Kreationen im lockeren Ambiente verfeinert mit einem Spritzer rheinischen Esprits. Bericht
Phoenix Restaurant & Bar

Lokalisiert im Erdgeschoss des Dreischeibenhauses, einer architektonischen Ikone Düsseldorfs. Das, wie der Name schon sagt, aus drei aneinander liegenden Scheiben gebaute 94 m hohe Hochhaus wurde von 1957 bis 1960 für die Phoenix-Rheinrohr AG Vereinigte Hütten -und Röhrenwerke vom Architekturbüro Hentrich & Petschinigg realisiert, nachdem die Architekten aus einem Wettbewerb 1955 als Sieger hervorgegangen waren.
1964 wurde der Bauherr von der Thyssen AG übernommen. Bevor die Thyssen Krupp AG diesen nach Essen verlegte, hatte es nach der Fusion von Thyssen und Krupp 1999 bis 2010 diesen als Hauptsitz gedient.
Seit 2010 stand das Gebäude kurze Zeit leer. Es ist eines der bekannten Zeugnisse der Architektur des Wirtschaftswunders und steht demzufolge unter Denkmalschutz. 2011 wurde es u.a. von einer Investorengruppe übernommen. Die neuen Besitzer erteilten dem immer noch existierenden Architekturbüro den Auftrag zur Komplettsanierung und Modernisierung.
Nach erfolgter Wiedereröffnung wurde das Gebäude 2015 mit einem bedeutenden Architekturpreis ausgezeichnet.
Mehr unter: DREISCHEIBENHAUS
Agata’s

Das Gourmetrestaurant befindet sich im DERAG Living Hotel in der Kirschfeldstrasse, darf dessen Infrastruktur nutzen, gehört allerdings nicht zu diesem. Bericht
Nagaya

Der wohl bekannteste “Japaner” Deutschland mit japanisch französischer Fusion-Küche mit Schwerpunkt auf Japanisch. Befindet sich im japanischen Viertel um die Immermannstrasse. Bericht
Bis auf das Mittagessen im Nagaya waren alle Besuche Abendessen. Keines der Restaurants war zum Zeitpunkt meines Besuchs ausgebucht. Mein Hotel hatte ich in Oberkassel. Alle Restaurants bis auf das Berens am Kai waren mit öffentlichen Verkehrsmittel von dort gut zu erreichen.
Die Berichte werden in den kommenden Wochen auch auf dieser Seite verlinkt.

Farewell Düsseldorf
Vergangene Besuche