Mittagessen
Besucht am 26.11.2017
Bewertung: Zwei Michelin Macarons
Das Restaurant Ecco befindet sich im Design-Hotel Atlantis by Giardino im Osten von Zürich am Hang, wo es zum Uetliberg heraufgeht. Es ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Ein kurzer Fussweg führt von der Bahnstation zum Hotel.
Wir haben uns für das Deluxe Menu entschieden. Dazu haben wir eine Flasche Weisswein Pellegrin Grand’Cour, ein Cuvée aus Kerner, Riesling und Sauvignon, aus Genf getrunken. Das Menu bestand aus:

Amuse Bouche 1





Bauch vom “Bigeye” Thunfisch, pochierte Gillardeau Auster, Zwiebel, Wacholder
Das war ein hervorragender Start in das eigentliche Menu .

Kaisergranat gebraten und glasiert, Chinakohl, Alge, Koriander (für mich ohne)

Bretonische Rotbarbe, Topinambur, Bottarga, Sherryessig
Die Rotbarbe war für meinen Geschmack etwas zu roh und der noch vorhandene Schwanz ist nicht jedermans Sache.

Butternut Kürbis, Crème de Gruyère, weisser Trüffel
Eines der besten Gerichte, die ich 2017 gegessen habe: Der Kürbis wurde in dünne Scheiben geschnitten, mariniert, dann zu einer Art Cannelloni aufgerollt, die mit Kürbistartar gefüllt wurden. Dazu die sehr schmackhafte Gruyère-Creme mit Kürbiskernöl verfeinert und dann eine generöse Portion aromatischer weisser Trüffel darüber – einfach fabelhaft!

Entenleber mariniert und gebraten, Räucheraal aus der Ostsee, rote Beete
Sehr delikat, zumal meine bevorzugte Art von Entenleber und zwar gebraten mit schöner Kruste auf beiden Seiten Teil des Gerichts war. Diese schmolz im Mund…

Junges Reh, Rücken und Schulter, Kerbelwurzel, eingemachte Zwetschge

Käseauswahl aus dem “Jumi Versum”, Früchtebrot

Dessert 1: Weizen, Joghurt, Preiselbeere

Dessert 2: Felchlin “Cru Cuba” Schokolade 72%, Cox Orange Apfel, Sauerampfer
Die Schokoladenkugel hatte einen Kern aus Apfeltartar.

Nachdessert: ich erinnere mich nicht mehr, was es war.

Petit fours: siehe Karte auf dem Bild, speziell die Komposition aus Entenleber, Feige und Brioche vorn links war himmlisch.
Wir hatten in der Küche kurz Gelegenheit, mit dem Chefkoch Herrn Heilemann zu reden. Ich musste ihm ein Kompliment machen. Für mich hatte dieses Essen über grosse Teile Drei-Stern-Michelin-Niveau.
Das sehen die Tester vom Michelin wohl anders – bis heute hat das Restaurant nur zwei Macarons (= ugs. Sterne).